Sound der 2020er

Das neue Jahrzehnt ist zwar noch keine ganzen 9 Monate alt und dennoch fühlt es sich dank unzähliger Katastrophen bereits wie ein halbes Jahrzehnt an. Covid, Rechtsextremismus und Rechtspopulismus, Klimawandel und Umweltzerstörung.
Da fällt es manchmal schwer sich wieder zu erden und einen klaren Kopf zu bekommen. Mir hilft dabei grundsätzlich immer Musik.

Wie ich schon einmal geschrieben habe sind die Jahrzehnte bei meiner musikalischen Entwicklung eigentlich grob unterteilt. Die 70er waren geprägt von der Discomusik meiner Mutter (Abba, BeeGees, Boney M und co). In den 80er Jahren entwickelte ich dann meinen eigenen Musikgeschmack welcher vom Synthiepop und den ersten Rap Sounds geprägt war (Rick Astley, New Kids on the Block, Run DMC und Aha). In den 90er Jahren gab es für mich eigentlich nur ein wenig Popmusik und vor allem VIEL, VIEL Rap, R&B und HipHop zu hören, weil mich diese Musik einfach unglaublich inspirierte (Kriss Kross, Tevin Campell, Jon Secada, Da Youngstas und 2 Pac Shakur). Die 2000er waren ein musikalisch für mich eher uninteressantes Jahrzehnt. Es gab zwar immer wieder tolle Songs, aber wirklich mitgenommen haben mich am Ende des Jahrzehnts eigentlich nur Bands wie Linkin Park oder Placebo. In den 2010ern gab es dann eine Reise zurück. Zum einen zurück in den modernisierten Synthiepop (Troye Sivan, Years and Years), zurück in den HipHop/Rap und R&B (KIZ, Kayef, Namir und Lil Nas X) und vor allem zurück zum experimentieren mit neuen Bands wie Linkin Park und Kraftklub.

Was dies alles mit den 2020ern zu tun hat ? Nun eigentlich umfasst mein aktueller Musikgeschmack mittlerweile eine ganze Bandbreite von Künstlern und Bands. Noch immer genieße ich den Pop/Synthiepop und HipHop/R&B/Rap, aber ich habe mittlerweile auch Lust bekommen mir immer wieder Songs anzuhören die etwas „unangepasster und rauer/experimenteller“ sind als die Norm. Sei es Musik von Emilio, Clueso, Noah Levi oder aber Kummer (Kraftklub). Ich liebe es wenn Musiker mit ihrem Sound experimentieren und somit musikalische und lyrische Türen öffnen, welche ansonsten verschlossen geblieben wären. Daneben ist auch noch immer „New Metall“ ein gern gehörtes Genre und ich freue mich wenn ich Bands wie From Ashes to New entdecke. Aber auch beim HipHop kann man tief in die Songs von Blueface oder Cordae abtauchen. Mein absolutes Highlight ist aber die Musik von Keedron Bryant, dessen Songs ich im wahrsten Sinne des Wortes in Dauerschleife hören mag.

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